
Besuch in Nordmazedonien
Im vergangenen Jahr hat der Vorstand von Bärenherz beschlossen, auch 2023 wieder das Projekt PeriMAC von Project HOPE e.V. zu unterstützen. Bereits im letzten Jahr haben wir, auf Grund der positiven Erfahrungen und dem persönlichen Engagement in den vergangenen Jahren, unsere Einnahmen dafür verwendet, die Ausbildung des Personals vor Ort weiter voranzutreiben, um sicherzustellen, dass die bisherige Unterstützung in Form von Ausrüstung und Fahrzeugen auch zukünftig zielgerichtet genutzt wird.
Aus diesem Grund bin ich zusammen mit den Projektmanagern von Project HOPE e.V. vom 12. bis 14. Februar nach Nordmazedonien geflogen, um mir persönlich ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Insbesondere wollte ich die Zustände in der Klinik in Strumica begutachten, die aktuell unterstützt werden soll.
Meine Eindrücke waren durchaus zwiespältig aber auch sehr wichtig für uns. Einerseits habe ich feststellen können, dass eine grosse Anzahl von Pflegepersonal an den übergebenen Geräten geschult wurde und diese sich weiter im wichtigen Einsatz befinden. Hier handelt es sich um die Pädiatristische Uniklinik sowie die Frauenklinik Mother Theresia, beide in Skopje. Die beiden im Frühjahr 2022 übergebenen Rettungswagen, die eigentlich dafür sorgen sollen, dass Frauen in ländlicheren Regionen schnell die nötige Hilfe zu Teil wird, waren leider nicht wie gewünscht im Einsatz. Dies lag einerseits an einer notwendigen Umbaumassnahme im Fahrzeug, die sehr lange Zeit in Anspruch nahm, andererseits aber auch an Einsätzen, die lediglich im Stadtgebiet von Skopje durchgeführt werden. Hier wurde mir versichert, dass die Einsätze zukünftig in dem vorher festgelegten Umfang durchgeführt werden und das auch so dokumentiert wird, dass es von uns entsprechend nachprüfbar ist.

Sehr schwierig gestaltet sich die Situation in Strumica. Die Zustände in der Klinik selbst sind verheerend. Verschlissene Untersuchungsstühle, ungepflegte Geburtsbetten, fehlende Wärmebettchen, defekte Medizingeräte. Kein Wunder, dass immer mehr Schwangere diese Klinik meiden und lange Wege zu anderen Kliniken, hohe Kosten und zusätzliche Risiken in Kauf nehmen. Allerdings steht neben der alten Klinik ein Neubau, der bei meiner Besichtigung den Eindruck macht, durchaus westeuropäischen Standards zu entsprechen. Leider hat ein Umzug in diesen Neubau bisher nicht stattgefunden und ein Termin konnte mir auch nicht genannt werden. Ausserdem sind keinerlei Investitionen in neue Ausstattungen mehr vorgesehen, da das Budget inzwischen aufgebraucht ist.

Diese Situation ist eigentlich nicht akzeptabel und wurde von den Kollegen von Project HOPE e.V. auch klar bei den Vertretern des Gesundheitsministeriums adressiert. Nur wenn auch die Verantwortlichen in Nordmazedonien ihren Teil dazu beitragen, sollte weiterhin eine Hilfe durch uns erfolgen. Was aber das Schlimmste ist: Die Situation der Menschen! Die Bilder der Menschen, die versuchen, in der alten Klinik Hilfe zu bekommen und die Zustände insgesamt sind erschütternd. Hier müssen wir helfen. Was nutzt auch ein Klinik Neubau, wenn die Ausstattung fehlt. Aber es gilt noch viel mehr als in der Vergangenheit sicherzustellen, dass alle Parteien ihren Teil dazu beitragen. Wir bei Bärenherz wollen dort helfen, wo es dringend notwendig ist. Das ist in Strumica zweifellos der Fall. Aber wir müssen und werden auch sicherstellen, dass die Hilfe zielgerichtet ist und bei den Menschen ankommt. Weiterhin gilt es, allen Verantwortlichen vor Ort klarzumachen, dass dies keine Einbahnstrasse ist und auch sie ihren Teil beitragen müssen. Um dies sicherzustellen, werde ich auch in den nächsten Monaten wieder vor Ort sein, um mir ein Bild zu machen, was mit unserer Unterstützung passiert und so weit es in meiner Macht steht dafür zu sorgen, dass diese zielgerichtet eingesetzt wird.
Rainer Mück
Bericht zum 1. BÄRENHERZ-CHARITY-SKITAG 2023
Vom 31. März und 1. April 2023
Der 1. Bärenherz-Charity-Skitag konnte erfolgreich und unfallfrei durchgeführt werden. Ein toller Skitag mit Marie-Theres «Maite» Nadig und Urs Kälin hinterliess bei allen Teilnehmenden bleibende Erinnerungen und zum Abschluss des Tages konnten wir mit der 1. Bärenherz Ski-Trophy in Form eines Gleichmässigkeits-Rennens den Bärenherz-Wanderpreis an den Sieger Martin mit nur 0.07 Sekunden Zeitdifferenz übergeben.
Während der Anreise am Freitagabend ins Hotel Neu-Schönstatt zogen noch stürmische Winde mit starkem Regen über den Walensee. Beim Apéro und dem anschliessenden Abendessen im Hotel entstand sofort eine freundschaftliche Stimmung mit regem Austausch unter allen Teilnehmenden. Unser Präsident Rainer Mück informierte während des Abendessens über die Aktivitäten des Vereins in Nordmazedonien zur Bekämpfung der Sterblichkeit von Frühgeborenen, nachdem er sich einige Wochen vorher selbst ein Bild vor Ort gemacht hatte und bedankte sich bei allen Anwesenden für Ihre Unterstützung.
Am Morgen des 1. April hat sich das Wetter glücklicherweise beruhigt und wir konnten bereits oben auf dem Tannenboden bei leichtem Schneefall eine weisse Schneelandschaft am Flumserberg betrachten. In diesem Zusammenhang gilt den Bergbahnen Flumserberg ein herzliches Dankeschön, die uns die Liftkarten kostenfrei zur Verfügung gestellt haben.
Im Intersport-Fachgeschäft konnten alle Teilnehmenden Skier unseres Partners Stöckli anpassen und in zwei Gruppen ging es dann begleitet von «Maite» Nadig und Urs Kälin auf die Piste. Unter deren fachmännischer Anweisung erhielten die Teilnehmer tolle Tipps, die es auch gleich umzusetzen galt. Carving und kontrolliertes Skifahren waren die Themen und der Spass beim gemeinsamen Skifahren war bei allen Teilnehmenden spürbar.
Gegen Mittag ging es in die Gruebhütte und wir durften ein vorzügliches Mittagessen, serviert vom äusserst freundlichen Wirtepaar Rosi & Christoph und ihrem Team geniessen. Auch während des Essens wurden die unterschiedlichen Techniken im modernen Skilauf diskutiert und die lustigen Weltcup-Geschichten aus vergangenen Zeiten sorgten bei uns allen für viel Erheiterung.
Am Nachmittag ging es dann wieder auf die Pisten des Flumserbergs und während sich «Maite» dankenswerterweise zur Kurssetzung der Bärenherz-Ski-Trophy auf den Weg machte, übernahm Andy Wenzel ihre Gruppe. Aufgrund des Neuschnees haben wir während der Besichtigung des Laufes noch den Schnee aus der Ideallinie gerutscht und uns anschliessend zum Start begeben. Alle TeilnehmerInnen haben mit grossem Spass ihre zwei Durchgänge bewältigt und wir konnten mit Freude festhalten, dass alle fast innerhalb einer 1 Sekunde Zeitdifferenz geblieben sind.
Die Begeisterung am Skifahren hat uns dann auch nach dem Rennen zu weiteren Skiabfahrten animiert und gegen 16Uhr haben wir uns dann zur Abschiedsfeier im Restaurant Colors bei der Talstation des BergJets getroffen.
Rainer Mück hat sich bei den Anwesenden für Ihre tolle Unterstützung und einen phantastischen Skitag bedankt. Mit grosser Freude durften wir im Rahmen einer kleinen Siegerehrung zum ersten Mal den Wanderpreis übergeben. Die Bären-Holzskulptur mit Skiern von Paul Widmer ging an Martin aus Konstanz, den überragenden Sieger der 1. Bärenherz-Ski-Trophy mit nur 0.07 Sekunden Zeitdifferenz.
Wir freuen uns schon auf die 2. Austragung des Bärenherz Charity-Skitages 2024 und werden das exakte Datum schnellstmöglich kommunizieren.
Nochmals herzlichen Dank an alle Unterstützer, an unsere grossartigen Coaches und vor allem an unsere Teilnehmenden.
Andy Wenzel
Meine Vision für Bärenherz
Als mir Rainer Mück im Herbst 2021 von seinen Plänen erzählte, in der Schweiz den Verein Bärenherz zu gründen, war ich von der Idee sofort begeistert und sicherte ihm meine Unterstützung zu. Der Gesellschaft etwas zurückzugeben, wenn es einem materiell und gesundheitlich gut geht, ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Ich war schon seit längerem auf der Suche nach einer geeigneten Initiative oder Organisation, wo ich mich persönlich engagieren kann und Bärenherz war dann genau das Richtige für mich.
Ich bin seit fast 30 Jahren in der internationalen Unternehmensberatung bei EY tätig und schätze den täglichen Austausch mit Menschen aus allen möglichen Branchen und mit unterschiedlichstem kulturellem Background. Privat lebe ich mit meiner Freundin zusammen, habe zwei erwachsene Söhne und eine neunjährige Tochter, welche mich auf Trab hält. Nebst dem Golf spielen und Skifahren bin ich ein passionierter Weinliebhaber und wenn ich einmal wirklich Ruhe haben will, gehe ich an einem stillen Bach Fliegenfischen.
Meine Vision für Bärenherz ist, dass wir Gutes tun und dabei auch Spass haben, um möglichst viele zu begeistern, bei uns mitzumachen. Wenn uns das gelingt, können wir einen spürbaren Beitrag leisten, dass es denen ein bisschen besser geht, die auf unsere Hilfe am meisten angewiesen sind.

Übergabe Golf Charity Erlöse an Project HOPE e.V.
Im Rahmen des Project HOPE Charity Classic Golfturniers am 08. September in Beuerberg haben die Vorstände von Bärenherz Andreas Wenzel, Rainer Mück und Markus Schweizer den Scheck mit den Einnahmen aus dem ersten Bärenherz Charity Turnier vom 08. Mai 2022 in Höhe von 23‘163,50 CHF an Sabine Busch und Achim Eckert von Projekt HOPE übergeben. Damit soll sichergestellt werden, dass es bei dem Projekt PeriMAC in Nordmazedonien nicht nur bei der Bereitstellung von Krankenwagen und medizinischer Ausrüstung bleibt, sondern auch die Schulung des Personals, der weitere Aufbau der Verwaltung und Logistik weiterhin gewährleistet werden kann. Wir haben uns bei unserem Besuch in Skopje im April 2022 von der Situation vor Ort überzeugt und es ist uns ein grosses Anliegen, dass die bisher erzielten phantastischen Hilfsleistungen auch weiterhin nachhaltig wirken. Deshalb haben wir uns bei Bärenherz schon im letzten Jahr entschieden, dieses Projekt mit dem Wissen zu unterstützen, dass jeder Franken auch wirklich direkt vor Ort ankommt. In diesem Zusammenhang unser herzliches Dankeschön nicht nur an alle, die zu unserem tollen Spendenergebnis beigetragen haben, sondern auch an die vielen Helfer von Project HOPE, die sicherstellen, dass das Geld auch wirklich seiner Verwendung zugeführt wird.
Das Bärenherz Charity Golfturnier wird es auch im nächsten Jahr wieder geben: AM 05. Mai 2023 ist es in Lipperswil wieder so weit. Details folgen rechtzeitig. Wir freuen uns jetzt erst einmal auf unseren Skievent vom 09. – 11. Dezember 2022 am Flumserberg, dessen Erlöse ebenfalls das PeriMAC Projekt in Nordmazedonien unterstützen werden.

Bärenherz Charity Golfturnier 2022 in Lipperswil
von Rainer Mück
Am 06. Mai 2022 war es so weit: Das erste Bärenherz Charity Golfturnier fand in Lipperswil statt. Allein die Organisation dieses allerersten Bärenherz Events war schon ein Abenteuer. Gibt es genug Sponsoren, die uns unterstützen? Kommen genügend Teilnehmer? Passt das Wetter?
Zumindest die ersten beiden Fragen lassen sich sehr schnell beantworten: Zahlreiche namhafte Unternehmen haben uns frühzeitig ihre Unterstützung zugesagt, so dass wir sowohl eine tolle Verpflegung über den ganzen Tag gewährleisten konnten – dies natürlich in erster Linie durch die exzellente Küche des Golfclubs Lipperswil – als auch hochwertige Preise für die Tombola im Rahmen der Abendgala zur Verfügung hatten. Die Liste all unserer Partner an diesem tollen Event findet sich auf unserer Homepage. An dieser Stelle nochmals ganz herzlichen Dank, ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen!
43 Golfer haben unsere Erwartungen voll erfüllt und so freuten wir uns schon den ganzen Morgen, die Teilnehmer begrüssen zu dürfen. Einige kannten wir aus dem persönlichen Umfeld, aber es gab auch viele neue Gesichter, die wir kennenlernen durften. Die Freude war gross und die Spannung stieg, denn da gab es ja noch die dritte offene Frage, das Wetter…
Das Unwetter am Vorabend haben wir noch sportlich genommen, denn am Turniertag ist sicher alles vorbei. Ganz so war es dann doch nicht. Während unsere Vorstände Andrea Degen und Markus Schweizer die Gäste im trockenen Clubhaus empfingen und mit zuversichtlichen Worten ermunterten („Der Regen hört sicher gleich auf“) stand auch Rainer Mück im trockenen Haus am ersten Abschlag, um den Golfern einen Begrüssungs Champagner zu reichen und sie mit den besten Wünschen auf die Runde zu schicken. Bei so viel Optimismus hatte dann auch der Wettergott ein Einsehen und nach gut einer Stunde war der Regen vorbei und es entwickelte sich ein schöner Tag auf einer noch schöneren Golfanlage.
Bereits zur Halfway Verpflegung konnten wir erleichtert feststellen: Die Stimmung bei allen Beteiligten ist sehr gut! Also gab es erst einmal eine verdiente Stärkung und nach Ghackets mit Hörnli, Wurst-Käse-Salat oder einem feinen Sandwich und dem einen oder anderen Glas Bier wurde die 2. Hälfte des Platzes in Angriff genommen. Hier strahlte dann nicht nur die Sonne, sondern auch die Teilnehmer hatten sichtlich Spass. So konnten wir gut gelaunte Golfer nach der Runde zu einem Grillimbiss begrüssen. Ian Gibbons, der Clubmanager des Golfclub Lipperswil, liess es sich nicht nehmen, leckere Bratwürste und Hamburger für die hungrigen Golfer persönlich zuzubereiten. Hier wurden die Ergebnisse ausgiebig diskutiert und es gab das eine oder andere überraschende freudige Wiedersehen.
Nach einer kurzen Erfrischungspause begrüsste Rainer Mück die Teilnehmer offiziell auf der Clubterrasse, um zunächst einmal den Hintergrund von Bärenherz zu erklären und das spannende Abendprogramm vorzustellen. Dann ging es los mit dem köstlichen Gala Dinner, welches von verschiedenen weiteren Programmpunkten unterbrochen wurde.
Zunächst stellte Andrea Degen zusammen mit dem Projektmanager von Project HOPE e.V., Achim Eckert, das Projekt PeriMAC im Detail vor. Vieles wurde schon erreicht in den vergangenen Jahren, was eine deutliche Reduzierung der Sterblichkeitsrate von Frühchen zur Folge hat. Aber um die erreichten Ergebnisse nachhaltig zu sichern, bedarf es Training der involvierten Ärzte, Pflegepersonen und Krankentransportfahrer. Der Finanzierung dieser Trainings sollte auch der heutige Abend mit der grossen Tombola und Versteigerung dienen.
Und es wurden viele Lose gekauft, um die gute Sache zu unterstützen. Viele freuten sich über tolle Gewinne: Hotelgutscheine, Greenfees, Parfum und viele weitere Preise fanden glückliche Gewinner. Gewinner gab es natürlich auch beim Golf: Andreas Bühlmann, Erwin Höfliger und Peter Mastelic konnten sich als erste Gewinner auf dem Wanderpokal - unser Bärenherz – eintragen. Aber ihnen war auch zu diesem Zeitpunkt schon bewusst, die Titelverteidigung im nächsten Jahr wird nicht einfach werden!
Zu guter Letzt wurden noch zwei ganz besondere Preise für den guten Zweck versteigert. Zunächst fand eine Flasche Magnum Rotwein „Fore“ einen neuen Besitzer. Dieser Wein ist eine Spezialabfüllung für ambitionierte Golfer und Weintrinker und hat damit hier natürlich einen passenden Besitzer gefunden. Danach kam ein Bild der schweizer Künstlerin Valentyna Protsak zur Versteigerung. Die Darstellung eines Sportwagens vor der Kulisse von Monte Carlo wird beim neuen Besitzer sicherlich einen Ehrenplatz bekommen.
Anschliessend ging des für das Bärenherz Team ans Zählen. Neben den Einnahmen aus Versteigerung und Tombola gab es weitere grosszügige Spenden im Laufe des Tages, die den einen oder anderen von uns schon vor Rührung und Begeisterung kurzfristig aus der Bahn geworfen haben. So konnten wir schliesslich mit 23‘163,50 CHF ein Ergebnis vermelden, mit dem wirklich die kühnsten Optimisten nicht gerechnet hatten. Entsprechend gross war nicht nur die Begeisterung bei uns Bärenherzen, sondern auch bei Sabine Busch und Achim Eckert von Project HOPE e.V., die mit diesem Betrag weitere Trainings in Nordmazedonien finanzieren können.
Mit einem köstlichen Dessert wurde dieser wunderbare Tag beschlossen, der viele glückliche und dankbare Bärenherzen zurücklies. Aber auch die Teilnehmer zeigten sich begeistert von der tollen Kombination aus Spass und Wohltätigkeit. Ein Start für die Bärenherz Aktivitäten, wie er besser hätte nicht sein können. Die 2. Ausgabe des Charity Golfturniers ist für den 05. Mai 2023 in Lipperswil geplant und wir freuen uns schon heute auf viele bekannte und neue Gesichter und hoffentlich auch einem ähnlichen Ergebnis wie bei diesem phantastischen Start.
Bilder des Golfturnieres ansehenPeriMAC – das erste Projekt
von Rainer Mück
Es liegen aufregende Zeiten hinter uns. Nach der Bärenherz-Gründung im Juli 2021 hat der Vorstand in seiner Sitzung am 19. Oktober 2021 beschlossen, die Einnahmen des Jahres 2022 – sowohl aus den geplanten Aktivitäten als auch aus Spenden – dem Projekt PeriMAC von Project HOPE Deutschland e.V. zugute kommen zu lassen.
Das wesentliche Ziel von Bärenherz ist es, da zu helfen, wo die Hilfe wirklich gebraucht wird und auch ankommt. Bei Bärenherz haben wir uns von Anfang an entschieden, unsere Verwaltungskosten so gering wie möglich zu halten, im Idealfall ganz zu vermeiden bzw. aus den Mitgliedsbeiträgen oder privat zu bezahlen. Natürlich fallen in grossen Organisationen auch Verwaltungskosten an, das liegt in der Natur der Sache. Aber uns ist es einfach wichtig, dass unsere Hilfe so direkt wie möglich bei den Betroffenen ankommt.
Nachdem unser Präsident Rainer Mück seit über 20 Jahren die Organisation Project Hope Deutschland e.V. aktiv unterstützt, lag es nah, bei deren Projekten noch genauer hinzusehen, ob hier nicht auch durch Bärenherz Hilfe geleistet werden kann. Denn eines war von Anfang an klar: Ein eigenes Projekt in der Kürze der Zeit auf die Beine zu stellen war einfach nicht realistisch.
Nach verschiedenen Projekten in Osteuropa (Ost-Ungarn, Rumänien, Republik Moldau), die alle das Ziel hatten, die gesundheitliche Versorgung von Mutter und Kind nachhaltig zu verbessern, wurde mit diesem Anspruch im Jahr 2016 auch das Project PeriMAC in Nord-Mazedonien gestartet. PeriMAC steht für Perinatal Macedonia und soll eine bessere Gesundheitsvorsorge „rund um die Geburt“ in Nordmazedonien sicherstellen. In der 1. Phase von 2016 bis 2019 wurde in der Hauptstadt Skopje gestartet. Hand in Hand mit dem Gesundheitsministerium, Klinikdirektoren, Ärzten und Pflegepersonal hat es Project HOPE Deutschland e.V. geschafft, die Säuglingssterblichkeit in zwei Krankenhäusern drastisch zu reduzieren und sie als „Centers of Excellence“ (Referenzkliniken und Trainingscenter) einzustufen.
In der 2. Phase wurden im Frühjahr 2020 die Geburtsabteilungen der regionalen Krankenhäuser in Tetovo und Kumanova ausgestattet.
Es folgten die Projektschritte PeriMAC – T, Einrichtung eines landesweiten Neugeborenen Transportsystems in Nordmazedonien sowie PeriMAC – E, Schulung des medizinischen Personals. Und hier kommt Bärenherz ins Spiel. Was nützen alle Sachspenden, wenn vor Ort das medizinische Personal nicht in der Lage ist, die technischen Geräte sachgerecht zu bedienen. Mit unseren Einnahmen aus dem Charity Golfturnier sowie dem Charity Ski-Weekend 2022 wollen wir mit dazu beitragen, die Schulung für medizinisches Personal in Nordmazedonien und um Kosovo zugänglich zu machen:
Das gemeinschaftliche Funktionieren aller klinischen Abläufe und der beteiligten Personen in der Versorgung von Früh- und Neugeborenen ist unabdingbar. Insbesondere müssen alle Beteiligten, die mit der Aufgabe des Transports befasst sind, ein fundiertes Training erhalten: von Neonatologen, über Kinderarzt, Pflegepersonal bis hin zum Fahrer des Rettungswagens. Die Schulung ist modular und als Hybridveranstaltung aufgebaut, sowohl als Webinar wie auch als Präsenzschulung.
Am 28. April 2022 wurden dem Gesundheitsminister von Nordmazedonien, Dr. Berkim Sali, zwei voll ausgestattete Baby Ambulanzfahrzeuge übergeben, gleichzeitig gab es vom 27.-29. April 2022 verschiedene Trainingsmassnahmen und einen Besuch in den beiden Krankenhäusern von Skopje, die durch Project HOPE Deutschland e.V. eine umfangreiche medizinische Ausstattung erfahren haben.
Grund genug für unsere Vorstandmitglieder Rainer Mück und Markus Schweizer, sich vor Ort ein Bild über die Massnahmen, die Gegebenheiten in den Krankenhäusern sowie auch die handelnden Personen und den Projektfortschritt zu machen. Und was wir gesehen haben, hat uns nachhaltig beeindruckt:
Es war klar, dass die Krankenhäuser in Skopje nicht mit den gewohnten Standards in der Schweiz vergleichbar sind. Trotzdem war es zunächst einmal ein Schock und der Gedanke, selbst in ein solches Krankenhaus eingeliefert werden zu müssen, hat zunächst eine gewisse Beklemmung ausgelöst. Aber als wir dann auf den Rundgängen gesehen haben, was mit Hilfe von Project HOPE in den letzten Jahren an medizinischen Geräten geliefert wurde und nun in Betrieb ist, waren wir positiv überrascht. Was uns aber noch mehr begeistert hat, war die Leidenschaft und das Engagement der Ärzte und des Pflegepersonals, die dort tätig sind. Die Dankbarkeit war spürbar, aber auch die Begeisterung und Eigeninitiative. So hat Dr. Ismaili, Chef der Frauenklinik Mother Teresa in Cair/Skopje zwischenzeitlich ortsansässige Unternehmen als Sponsoren gewinnen können, um die notwendigen Renovierungen und Umbaumassnahmen am Krankenhaus zu finanzieren.
Mindestens genauso beeindruckend aber auch der Einsatz und das Engagement der ehrenamtlichen Helfer von Project HOPE Deutschland e.V. In erster Linie natürlich die beiden verantwortlichen Projektmanager Achim Eckert und Jan van den Berg. Was sie in den letzten Jahren vor Ort geleistet haben, ist absolut bewundernswert. Man spürt diese Verbundenheit in jeder Minute, wenn man mit ihnen spricht, aber auch, wenn man sie mit den Ärzten und Pflegekräften zusammen sieht. Hier sind Freundschaften entstanden und das gemeinsame Ziel hat ein Team zusammengebracht, was seinesgleichen sucht. Es ist schwer, diese Erfahrungen und Gefühle hier zu Papier zu bringen, das muss man erlebt haben. Auf jeden Fall waren wir uns sehr schnell sicher: Ein besseres Projekt hätte es zum Start von Bärenherz wirklich nicht geben können.
Zudem konnten wir uns auch ein detailliertes Bild von der Übergabe der Ambulanzfahrzeuge und den durchgeführten Trainings machen. Letzteres ist das, was wir mit den Bärenherz Projekten in 2022 unterstützen. Denn was nutzt die beste Ausrüstung, wenn niemand sie bedienen kann. Das sicherzustellen, ist Teil unserer Aufgabe und wir werden an dieser Stelle allen Unterstützern versichern, dass wir nachhaltig kontrollieren werden, dass sowohl das Training als auch die daraus resultierende Anwendung von uns bestmöglich nachverfolgt werden.

Bärenherz Charity Ski-Weekend 2022
von Andi Wenzel
Am kommenden Dezember vom 9.-11.12 sind wir im Skigebiet Flumserberg! Marie-Therese Nadig, Urs Kälin, Andreas Spieth und ich erwarten Euch als Coaches am Freitagabend im Hotel Neu-Schönstatt. Nachdem wir unsere Test-Ski angepasst haben, starten wir am Samstagmorgen gemeinsam in das Skigebiet und werden als Gruppe einen gemeinsamen Schwung-Rhythmus finden.
Embodied Skiing ist das Zauberwort, mit dem wir uns mit unserer Aufmerksamkeit in den eigenen Körper hineinbegeben und beim rhythmischen Fahren erforschen, was in unseren Gelenken passiert, welche Muskeln arbeiten und wie sich die Körperspannung anfühlt. Kurzum: Beim Skifahren Bewusstheit trainieren.
Der Spass beim Carven steht im Vordergrund, wir geniessen die Pisten der Bergbahnen Flumserberg AG, bei denen wir uns ganz herzlich für die grossartige Unterstützung bedanken.
Am Samstagabend geht Bärenherz Gourmet ins Restaurant Schlüssel zu Roger Kalberer - Ein gastronomisches Highlight! Das Pünktchen auf dem „i“ ist unsere Preisziehung, Ski mit Bindung, weiter 2-Tageskarten der Bergbahnen Flums und 1 Übernachtung für 2 Personen sowie die Versteigerung eines Heli-Ski-Tages von Aeroski-Reisen für 4 Personen in Courmayeur.
2 Übernachtung im Hotel Neu-Schönstatt, alle Mittag- und Abendessen inklusive aller Getränke sind im Preis inbegriffen.
Am Sonntag werden wir als Gruppen versuchen, möglichst synchron und von einer Drohne verfolgt, ins Tal zu fahren. Die beste Truppe erhält unseren aus Holz geschnitzten „Ski-Bären-Wanderpokal“ von Paul Widmer!
Wir freuen uns auf Euch und bedanken uns bei den Bergbahnen Flumserberg, Ski-Test Partner, Aeroski-Reisen und Hotel Neu-Schönstatt sowie bei unseren Partnern.
Durch Euer Engagement können wir wiederum Project-Hope unterstützen.
Bärenherzliche Grüsse und bis im Dezember 2022!

Meine Vision für Bärenherz
von Andrea Degen
Das Engagement über mein persönliches Wohlergehen hinaus ist für mich Selbstverständlichkeit und Hobby. Sei es für das Swiss Laos Hospital Project, als erste ehemalige Präsidentin der VCU für das Mikrokreditsystem SwissHand, als Teil von Rotary International oder auch für Bärenherz. Markus und Rainer suchten Unterstützung seitens einer Medizinerin. Als ehemalige Ärztin kann ich dies gerne anbieten. Beruflich arbeite ich im Forschungs- und Innovationsmanagement und pendle zwischen Asien und Europa. Ein
Interview von Radio SRF, aufgenommen 2009, bringt so ziemlich alles über mich auf den Punkt: Hier mehr… Da mir das Interview unter dem Aspekt, wie die Schweizer Frauen die Zukunft sehen, entlockt wurde, ist es bis heute aktuell. Ich blogge als «Josefine DellaSpada», in Anlehnung des Name meines Grossvaters Josef Degen, der 1921 aus Luzern nach Asien auswanderte. Er schrieb als «DellaSpada» Reisereportagen und vermittelte zwischen den Kulturen. Wer mich mag und ich ihn auch, darf mich deshalb gerne «Jo» nennen, das tönt in meinen Ohren familiär. Bärenherz ist eine Initiative von Rainer, und ich verstärke sehr gerne sein Team. Auch in Europa ist noch viel Entwicklungsbedarf! Meine Vision für Bärenherz ist es, dass wir später einmal eigene Projekte starten und uns bei unseren Charity Projekten unterstützen.